Verletzungen resultieren häufig aus einem unsachgemäßen Umgang mit dem Tier bzw. falsche Einrichtungsgegenstände im Terrarium. Wird die Spinne z.B. auf der Hand gehalten und erschreckt, kann ein Sturz von der Hand auf den Fussboden Brüche der Gliedmaßen oder ein Aufplazten des Hinterleibes zur Folge haben. Auch ein Sturz von den Wänden oder der Decke eines zu hohen Terrariums auf harte oder scharfkantige Einrichtungsgegenstände kann diese Verletzungen auslösen (siehe TERRARIUMSEITE). Hierbei kommt es meistens zu Brüchen des Chitinpanzers an den Gliedmaßen, wobei an den offene Stellen Blut austreten kann. Die Blutung sollte so schnell wie möglich durch das Aufbringen von unparfümierten Puder, Puderzucker oder Vaseline gestoppt werden. Auch wenn dies gelingt, besteht weiter die Gefahr, das an der verletzten Stelle bei der nächsten Häutung die alte Haut hängenbleibt und die Häutung nicht ohne Schwierigkeiten abgeschlossen wird.Verletzungen der Gliedmaßen sind außer einem evt. Blutverlust nicht so dramatisch, da Vogelspinnen in der Lage sind, verletze oder verstümmelte Glieder abzuwerfen (Autotomie). Ein abgeworfenes Bein wird nach ca. 4 Häutungen vollständig ersetzt. Ausnahmen bilden hier erwachsene Männchen, die sich nicht mehr häuten, jedoch bildet der Verlust von 1 Bein in der Regel keine ernste Beeinträchtigung.Schwerwiegender und oft tödlich sind dagegen Verletzungen des Hinterleibes. Bei sehr großen Wunden besteht kaum Hoffnung auf Heilung, kleiner Wunden werden mit Puder, Puderzucker oder Vaseline bedeckt. Von dne Praktiken mit Spühpflaster oder sogar Sekundenkleber halte ich nichts, denn das Resultat bei unsachgemäßer Anwendung kann sich wohl jeder selbst vorstellen.Auch bei der Häutung kann es zu Todesfällen kommen. Hier gibt es unterschiedliche Auslöser:
  • Alter: Die Spinne ist für diesen kräftezehrenden Vorgang einfach zu alt.
  • Luftfeutigkeit im Terrarium zu niedrig: Besonders wenn eine Häutung bevorsteht, Luftfeuchte kontrollieren.
  • Blutungen im Häutungsverlauf: Schwer erkennbar und oft nicht zu behandeln.
  • Häutungsintervalle zu kurz: Das Endoskelett ist noch nicht ausgewachsen.
  • Mangelndes Fachwissen des Spinnenhalters: Die Spinne liegt zur Häutung auf dem Rücken und wird aus Unwissenheit herumgedreht. Dies kann das tödliche Ende bedeuten.
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